Das Ruhrgebiet soll ein gesunder Lebensort für alle Menschen sein, die hier wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Das ist das gemeinsame Anliegen aller Institutionen, die nun die „Ruhr Charta StadtGesundheit“ unterzeichnet haben – darunter auch die Evangelische Hochschule Bochum (EvH Bochum). Mit dieser Initiative setzt die EvH ein starkes Zeichen für ein solidarisches und nachhaltiges Zusammenleben, das soziale und ökologische Ziele vereint.
Die Ruhr Charta, entwickelt vom Forum StadtGesundheit Ruhr, fasst zentrale Leitmotive für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung zusammen. Initiiert wurde das Forum von der Hochschule für Gesundheit Bochum, mit dem Ziel, die Lebensqualität in der Region zu verbessern. Die Charta wird von 26 Institutionen getragen, darunter Hochschulen, Vereine und kommunale Akteure, die den Ansatz „Health in All Policies“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgen. Dieser Ansatz sieht Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Die Mitglieder sind regelmäßig im Austausch und entwickeln künftig gemeinsame Forschungs‐ und Transferprojekte.
Gesund und sozial
Aus Sicht der EvH Bochum ist ein gesundes Miteinander das Herzstück der StadtGesundheit. Dazu gehören nicht nur gesunde, sozialgerechte Wohnverhältnisse, sondern auch inklusive Angebote, die Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen und die Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Besonders wichtig ist der EvH die Unterstützung vulnerabler Gruppen wie älteren Menschen, Menschen mit Behinderung und Kindern, die durch soziale, räumliche und klimatische Faktoren besonders gefährdet sein können.
„Ein gesunder Lebensraum ist die Grundlage für soziale Teilhabe und ein friedliches Zusammenleben. Als Hochschule mit einem starken Fokus auf soziale Gerechtigkeit wollen wir dazu beitragen, das Ruhrgebiet zu einem Ort zu machen, an dem sich Menschen aller Altersklassen und jeglicher Herkunft mit und ohne Behinderungen wohlfühlen können“, erklärt Prof. Dr. Hendrik Baumeister, Experte für Inklusive Quartiersentwicklung an der EvH.
Die Charta lädt Menschen im Ruhrgebiet ein, sich aktiv einzubringen. Als „LebensWelt-Expert_innen“ können sie ihre Ideen und Vorschläge für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung teilen. Auch Institutionen, die die Ziele der Charta unterstützen möchten, sind weiterhin willkommen, sich anzuschließen.
Die vollständige Ruhr Charta StadtGesundheit ist hier verfügbar.
Was macht eine Stadt „gesund“? Wie sehen die Quartiere der Zukunft aus? Daran arbeiten und forschen die Unterzeichnenden der Ruhr Charta StadtGesundheit jetzt gemeinsam. (© Arne Pöhnert)