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Mehr interkulturelle Kompetenz vermitteln
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Mehr interkulturelle Kompetenz vermitteln

Prof. Dr. Fritz-Rüdiger Volz referierte zum Thema „Soziale Arbeit als gelingensorientierte Praxis“. Foto: Julia Taubitz

„Wir wollen zukünftig den Austausch unter den Partnerhochschulen intensivieren und unseren Studierenden mehr interkulturelle Kompetenz vermitteln“, so Rektor Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer im Rückblick auf eine internationale Tagung, die vom 2. – 5. November an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH RWL) in Bochum stattfand. Diese Horizonterweiterung sei wichtig, um beispielsweise qualifiziert mit Flüchtlingen in Kontakt zu treten. Die EvH RWL verfügt über ein weit verzweigtes Netzwerk mit internationalen Partnerhochschulen. Allein 70 Teilnehmende (Studierende und Lehrende) der Tagung gehören Hochschulen aus internationalen Partnerschaften der EvH RWL an. Zukünftig, so der Rektor, sind weitere Projekte geplant wie beispielsweise die Beratung bei der Entwicklung von Curricula im Irak sowie ein Austausch zur Elementarpädagogik in der Türkei.

In seinem Abschlussvortrag widmete sich der Sozialphilosoph Prof. Dr. Fritz-Rüdiger Volz der Frage, wie Soziale Arbeit in der Praxis dazu beitragen kann, dass der Hilfesuchende Unterstützung darin erfährt, ein gelungenes Leben zu führen. „Menschen müssen ihr Leben selbst führen, aber sie können und sie brauchen es nicht alleine zu tun. In der Praxis stehen Menschen einander in Kommunikation gegenüber. Ihr liegt eine zentrale Bedeutung zugrunde“, so Volz weiter. Professionell Helfende hätten die Aufgabe, auf den Anderen zuzugehen und ihm zugleich Raum zu geben. Es gehe um einen Freiraum zum Handeln. Der Hilfesuchende sei ein kompetentes, im Moment eingeschränktes, aber grundsätzlich ein der Selbstbestimmung fähiges Subjekt der eigenen Lebensführung: eine Person. Denn auch für das Helfen gilt: dazu gehören immer zwei!“

Insgesamt 280 Wissenschaftler und Studierende aus England, Russland, Südafrika, der Schweiz, Tansania, der Türkei, dem Irak, Uganda und den USA setzten sich unter anderem mit Fragen zur Inklusion, Geschlechterforschung, Kinderschutz und multikulturellen Gesellschaften auseinander.

 

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