31 Studierende der EvH-Studiengänge „Pflegewissenschaften“, „Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik“ und „Soziale Arbeit“ haben am 12. November unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Kuhlmann und Prof. Dr. Hendrik Baumeister an einer Lehrveranstaltung am dritten Ort teilgenommen. Das Thema: „Selbstbestimmtheit und interprofessionelle Versorgung in begleitenden Wohnformen“.
Ziel der Veranstaltung war es, Integrierte Versorgungsansätze in begleitenden Wohnformen aus Perspektive der Nutzenden (Menschen im Alter und/oder mit Beeinträchtigungen) und der unterstützenden und professionellen Akteure (Nachbarn, Pflegedienste, Heilpädagog_innen, Sozialarbeiter_innen usw.) kennenzulernen und zu diskutieren.
Auf dem Programm standen:
Glockenhof (Altenbochum): Generationenwohnen mit Pflege-WG, nachbarschaftliche Unterstützung mit der Möglichkeit, bei eintretendem, bzw. steigendem Unterstützungsbedarf professionell versorgt zu werden, ohne das vertraute Wohnumfeld verlassen zu müssen, Gespräche mit Bewohner_Innen und Initiatoren des Wohnprojektes
St. Anna-Stift (Altenbochum): Stationäre Wohnform für ältere Menschen (ugs. Altenheim), Schilderungen des Qualitätsmanagements zum Wohnen und Versorgen
Claudius-Höfe (Bochum Zentrum): Mehrgenerationen-Wohnprojekt als Heimat für Menschen mit und ohne Behinderungen mit Begleitung durch u.a. das Ev. Johanneswerk (Wohnverbund Bochum-Herne). 200 Bewohner auf rund 20 000 Quadratmetern. Quartiersprojekt mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, ambulanter Versorgung, Pflege-WG sowie Hotel und Bistro, die Arbeitsplätze auch für Bewohner_innen mit Beeinträchtigungen anbieten
Unfallkrankenhaus Bergmannsheil: Besuch des Sozialdienstes, u.a. zur Beratung und Organisation der Übergänge vom Krankenhaus in die bisherige Wohnform mit nötigen (neuen) Unterstützungsangeboten oder auch in neue Wohnformen mit erforderlichen Versorgungsstrukturen.
Toller Effekt für die Studierenden am Rande: Sie lernten Alumni etlicher Studiengänge der EvH in verschiedenen Tätigkeitsbereichen und teilweise auch Leitungspositionen in den besuchten Einrichtungen kennen. Unterm Strich war es ein gelungener Tag mit vielfältigen Einblicken in verschiedene Wohnformen und damit verbundenen informellen bis professionellen Versorgungsstrukturen, der zahlreiche spannende zukünftige Betätigungsfelder für die Studierenden aufzeigte.