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"Berufseinstieg in der Sozialen Arbeit" gut besucht

Fast schon Tradition: Zur Info-Veranstaltung "Berufseinstieg in der Sozialen Arbeit" waren jetzt rund 50 Studierende in die Aula gekommen, um den drei Referentinnen zu lauschen. Anja Massenberg vom Jugendamt Essen (Foto, r.) berichtete vom Trainee-Programm ihres Hauses für den Bereich Soziale Dienste.

Petra Hiller von der Ev. Stiftung Overdyck (Foto, Mitte) klärte darüber auf, was die größte Bochumer Jugendhilfe-Einrichtung von Bewerber_innen erwartet, während Waldtraud Himmelmann (Foto, l.) vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) über Verdienstmöglichkeiten für Sozialarbeiter informierte.

Perspektiven von Anstellungsträgern und Berufsverbänden

Begrüßt wurden die Referent_innen von den EvH-Lehrenden Prof. Dr. Kristin Sonnenberg und Prof. Dr. Frank Mücher. Letzterer umschrieb das Ziel der Veranstaltung mit dem Versuch, unterschiedliche Perspektiven von Anstellungsträgern und Berufsverbänden zu beleuchten und im Anschluss zu diskutieren.

Sowohl das Jugendamt Essen als auch jenes in Bochum bieten Trainee-Konzepte als Einstiegsmöglichkeiten für Berufsanfänger an. "An der Hand eines erfahrenen Sozialarbeiters, einer erfahrenen Sozialarbeiterin, sozusagen in zweiter Reihe, können Sie sich erst einmal ausprobieren", erklärte Anja Massenberg vom Jugendamt Essen.

Ein halbes Jahr vorher auf Trainee-Stellen bewerben

Zwölf Trainee-Stellen stünden 2019 zur Verfügung, halbjährlich jeweils sechs. Massenberg appellierte an die EvH-Studierenden, sich rechtzeitig ein halbes Jahr vorher zu bewerben. "Sie sind die nächste Generation, auf die wir setzen", machte sie ihnen Mut. Auch Teilzeitstellen gäbe es bisweilen für BA-Absolventen, die noch ihren Master draufsetzen wollten.

Petra Hiller von der Ev. Stiftung Overdyck zählte auf, was Sozialarbeiter_innen mit staatlicher Anerkennung noch mitbringen sollten, um sich in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Stiftung zu bewerben. "Bitte schicken Sie mir keine Privatfotos vom letzten Strandurlaub", bat sie die Studierenden.

Professionelle Fotos, gute Rechtschreibung

Professionelle Bewerbungsfotos seien ebenso entscheidend wie gute Rechtschreibung im Anschreiben, ein vollständiger Lebenslauf und Angaben zur Religionszugehörigkeit. Im Gespräch selbst sei es von Vorteil, die Overdyck-Internetseite zu kennen und neben seinen eigenen Stärken auch Schwächen benennen zu können. Hiller: "Das hat etwas mit Reflektionsfähigkeit zu tun."

"Jetzt geht´s ums Geld": Waldtraud Himmelmann vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) informierte über Verdienstmöglichkeiten von Berufseinsteigern in der Sozialen Arbeit. Eingruppiert würden diese im öffentlichen Dienst nach TVöD und erhielten zu Anfang ein Brutto-Gehalt von 2994 Euro. Bewürben sie sich bei Bildungsträgern, die nur Haustarifverträge oder gar keine vorweisen könnten, dann sei knallharte Verhandlung gefragt.

Branchenüblichen Tariflohn einfordern

"Es ist gut für Sie zu wissen: Was ist der branchenübliche Lohn?", so Himmelmann. "Fordern Sie den Tarif-Lohn - sonst beteiligen Sie sich an der Absenkung der Löhne in der Branche."

 

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