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"Bochumer Fallwerkstatt" bei Fachtagung vorgestellt

Kinderschutz und die Steuerung erzieherischer Hilfen sind Kernaufgaben der Sozialdienste der Jugendämter. Wie aber kann aus „fehlgelaufenen Fällen“ für die Zukunft gelernt werden, aus Fällen, in denen Kinder möglicherweise zu Schaden kamen? Eine Methode bietet die „Bochumer Fallwerkstatt“, ein Transfer-Projekt der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe.

Seit 2013 beschäftigen sich Mitarbeiter_innen des Allgemeinen Sozialdienstes in Bochum und der Kinderschutzbeauftragte der Stadt in Zusammenarbeit mit der EvH RWL mit solch „unguten Fallverläufen“. Einmal im Quartal wird das Augenmerk auf Risiken und mögliche Fehlerquellen der eigenen Arbeit gerichtet. Ziel ist immer, anhand eines anonymisierten Falls zu lernen und den Verlauf als Element der Qualitätssicherung zu nutzen.

Wie das genau funktioniert, demonstrierte jetzt EvH-Professor Dr. Dirk Nüsken, der das Konzept gemeinsam mit sozialpädagogischen Fachkräften entwickelt hat, auf einer Fachtagung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) an der Dortmunder Fachhochschule. Im Rahmen einer Diskussionsrunde stellte er die "Bochumer Fallwerkstatt" vor und führte rund 40 Fachleute – Sozialpädagog_innen, Erzieher_innen und Sozialarbeiter_innen – aus ganz Deutschland in die Methodik ein.

 

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