Die Blockwoche als internationales Format

Studierende und Lehrende des BIP zu Gast an der EvH Bochum

Vergangene Woche fand zum ersten Mal eine Blockwoche im Sommersemester der EvH als Pilotmaßnahme statt. Insgesamt erfreute sich die Woche bei Lehrenden und Studierenden großer Beliebtheit: Die Räume waren knapp und die Mensa voll.

Auch aus internationaler Sicht war die Woche ein großer Erfolg. Im Internationalen Semesterprogramm fanden gleich mehrere Blockveranstaltungen statt, sowie ein Workshop zu interkultureller Kompetenz mit Sarah Zurek. Auch durfte die EvH zum ersten Mal das Intensivprogramm (BIP) „Ethical Reflections on Mental Health“ mit Partnern aus Norwegen, Finnland und Tschechien ausrichten. Insgesamt 32 Studierende und 12 Lehrende arbeiteten die Woche über in internationalen Teams zu herausfordernden Fragestellungen wie die (Re)Produktion von Stigma durch Sozial- und Gesundheitsprofessionen und konnten viel von den Arbeitsweisen und Rahmenbedingungen anderer Länder lernen. Das Highlight: Ein Konferenztag mit Auftakt in der Aula, mit einer Eröffnung von Prof. Dr. Theresia Degener und einer Podiumsdiskussion von Selbstvertreter_innen aller vier Länder. Dabei ging es unter anderem um Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie wie Zwang und Fremdbestimmung sowie die ambivalente Rolle von Diagnosen und den Wert von (Peer)Gemeinschaft für die Bewältigung seelischer Krisen.

Gleichzeitig kam eine zweite Gruppe von 12 Lehrenden zusammen mit ein weiteres Intensivformat für die Blockwoche im kommenden Wintersemester Planen. Hier wird es in Helsinki unter dem Thema „DISCO – Diversity and Inclusion for Social Cohesion“ um die Frage „How do we meet the o/Other” gehen - mit Studierenden und Lehrenden aus Finnland, Norwegen, Tschechien, Estland, Südafrika und Malawi. Die Gäste waren von der renovierten EvH begeistert, vor allem auch von der Heilpädagogischen Ambulanz und den vielen künstlerischen Angeboten. So soll das Format 2025 auch in Bochum stattfinden.