Pippi Langstrumpf in der Aula, Sesamstraße im Foyer und auch vor dem Haupteingang ein buntes Willkommensgrüppchen aus fantasievoll verkleideten Tutoren: Turbulent gestaltete sich die Erstsemesterbegrüßung am Montag – pünktlich zum Start des Sommersemesters 2017 an der Evangelischen Hochschule (EvH).
„Make EvH great again“, hieß es gleich Punkt 10 Uhr von Seiten des AStA, der den Neuankömmlingen ein „erfüllendes, spannendes und erfolgreiches Studium“ wünschte und ihnen noch einen wichtigen Tipp mit auf den Weg gab: „Einfach mal machen!“
Sich im Studium, in den Hochschul-Gremien und darüber hinaus zu engagieren : Das riet die neue Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann, den „Erstis“. Mit allerlei Zahlen und Fakten rund um die EvH verschaffte sie ihnen einen guten Überblick zum Start ins Studium.
So erfuhren sie, dass derzeit 2300 Studierende an der Hochschule eingeschrieben sind („Freitag waren es genau 2003“, so Graumann). Und: Dass die 70 hauptamtlich Lehrenden im Hause nicht nur als Lehrer, sondern auch als Wissenschaftler tätig seien. „Nutzen Sie das“, appellierte die Rektorin an ihre Zuhörerschaft in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula. „Gehen Sie zu Tagungen, hören Sie Vorträge.“
Überdies legte sie „den Neuen“ das reichhaltige Kulturangebot und die spirituellen Angebote an der EvH ebenso ans Herz wie das englischsprachige Semesterprogramm.
Viel zu entdecken also für die 261 Erstsemester – jene, die zuvor noch nicht studiert haben. Hinzu kommen 55, die vorher bereits eine Hochschule besucht haben: Davon studieren 17 auf einen Bachelorabschluss und 38 auf Master. Nicht zu vergessen die fünf Kooperationsstudierenden aus den Niederlanden, Norwegen und Südafrika, die Sigrid Graumann herzlich auf Englisch begrüßte.
Neben Pfarrerin Christina Cremer von der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum-Laer und Hochschulseelsorgerin Pastorin i. E. Brigitta Haberland ließ es sich auch Prof. Dr. Birte Hinzpeter nicht nehmen, ein paar einleitende Worte an die Neu-Studierenden zu richten.
„Ich stehe hier zwar nur als stellvertretende Behindertenbeauftragte für dieses und nächstes Semester “, so Hinzpeter. „Das aber bin ich sowas von.“ Ob von Legasthenie oder Depression Betroffene, ob behinderte oder chronisch kranke Studierende: Sei sie doch stets ansprechbar, um jegliche Art von Unterstützung zu vermitteln, damit sich ein jeder an der EvH aufgehoben fühle. „Wir leben Inklusion und wollen Sie alle zum Ziel bringen“, betonte Hinzpeter.
Bevor die Tutorenschaft zu ihrem traditionellen Kanon anhob („Wer hier studiert, macht es nicht verkehrt, ist beliebt, sympathisch und begehrt“), wies Johanna Löwen vom Projektbüro des Hochschul-Netzwerks UniverCity auf spannende Angebote des Verbundes hin. „Mal runter vom Campus und in die City “ führten beispielsweise die studentischen Stadtführungen. Auch das UniverCity-Kulturscheckheft, das Löwen später im Foyer auslegte, helfe Erstsemestern, die vielseitige Kulturszene der Stadt zu entdecken.