Die Faszination menschlicher Raumfahrt konnte eine Gruppe von 12 Studierenden der EvH, darunter auch zwei Erasmus-Studierende aus der Türkei, hautnah während einer Exkursion ans ESTEC, das European Space Technology Centre der ESA in Noordwijk in den Niederlanden, erleben.
Im Rahmen eines Seminars im International Study Programme hatte Prof. Elke Hemminger die Exkursion organisiert, um das Wissen über aktuelle technologische und wissenschaftliche Entwicklungen und die damit verbundenen sozial- und humanwissenschaftlichen Fragestellungen zu vertiefen.
Innovative Technologien und neue wissenschaftliche Erkenntnisse stehen in ständiger Wechselwirkung nicht nur mit gesamtgesellschaftlichen Prozessen, sondern auch mit individueller Lebensgestaltung. Deshalb hatten sich die Studierenden intensiv mit einigen beispielhaften Technologien beschäftigt und gemeinsam Zukunftsszenerien entwickelt, die sich mit möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen befassen.
Von Gentechnologie über die Zukunft der Mobilität, bis hin zu Möglichkeiten des Brain Uploading wurden dabei vielfältige innovative Entwicklungen in die Gedankenexperimente mit einbezogen. Ihre Ergebnisse stellten die Studierenden dann auf kreative Weise am ESTEC vor, was zu einer lebhaften Frage- und Diskussionsrunde führte.
Auf einem Rundgang durch die Ausstellungsräume konnten die Studierenden dann Interessantes über Weltraumfahrt, Satellitentechnik und Robotik erfahren, ein originalgetreu nachgebautes Modul der International Space Station erkunden und sich selbst an der Beobachtung der Sonne probieren.
Die anschließende Simulation einer Mondmission, während der Studierende in die Rolle der Astronauten, des Bodenpersonals und der Pressevertreter schlüpften, sorgte für Heiterkeit und weitere interessante Erkenntnisse bezüglich der Schwierigkeiten menschlicher Raumfahrt.
Nach einem langen und erlebnisreichen Tag wurden bei kühlen Getränken gleich neue Pläne geschmiedet und Ideen ausgetauscht, wie die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern am ESTEC weitergeführt werden könnte. Und die Eine oder der Andere überlegten insgeheim, ob wohl eine Bewerbung an diesem spannenden und gastfreundlichen Ort eine Chance hätte.