"Inklusive Quartiersentwicklung" direkt vor Ort: EvH-Studierende um Prof. Dr. Hendrik Baumeister erkundigten sich jetzt auf der 41. Bürgerwoche Bochum-Ost bei den Besuchern nach ihren Wünschen für ein schöneres Laer. In einer großen Wunschkiste sammelten sie Ideen vom Fußballplatz bis hin zu einer besseren Gastronomie-Szene.
"Viele würden sich über eine Aufwertung der Grünfläche am Werner Hellweg freuen, denn dort liegt viel Müll herum", so Prof. Dr. Hendrik Baumeister. Dem EvH-Professor geht es in Projekten zur Quartiersentwicklung darum, Inklusion zu leben, zu fördern und umzusetzen. Einer der Hauptfaktoren ist Barrierefreiheit - sowohl in räumlichem und bebautem, als auch in sozialem Kontext.
Differenzierte Kartierung von Barrieren
Problem dabei sind jedoch laut Baumeister mangelnde Kapazitäten, um "eine kleinräumige Identifizierung von Barrieren vornehmen zu können". Das studentische EvH-Praxisprojekt im Studiengang Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik (5. und 6. Semester) unterstützt daher Stadplanung und Quartiersmanagement dadurch, dass bauliche Barrieren in öffentlichen Verkehrs- und Außenanlagen differenziert kartiert werden.
"Zum einen geht es darum, Barrieren aufzuzeigen, die im Laufe der Quartierserneuerung abgebaut werden soll(t)en", erläuterte der EvH-Professor. Zum Anderen solle ein Werkzeug erstellt werden, welches es Stadtplanern und Quartiersmanagern ermögliche, verschiedene Barrieren in der bebauten Umwelt schnell und differenziert aufnehmen zu können. Im kommenden Semester dann werden gemeinsam mit der Bevölkerung oder Teilen davon Methoden angewendet, um die Kartierungsergebnisse zu evaluieren.