EvH-Studierende zu Gast bei Roboter Pepper in Siegen

„Oh, nein, wie süüüüß!“, entfuhr es vor allem den weiblichen Teilnehmerinnen bei der Begegnung mit Roboter Pepper, der charmant mit den Augen blinzelte. „Ach, den könnte ich sofort mitnehmen“, waren sich gleich mehrere Studentinnen einig und zückten flott ihre Handys für die obligatorischen Selfies mit dem kleinen Roboter. 16 Studierende der Sozialen Arbeit, der Heilpädagogik, Elementarpädagogik und Gemeindepädagogik waren der Einladung von EvH-Seelsorgerin Brigitta Haberland und Prof. Dr. Elke Hemminger in den alten Gerichtssaal am Unteren Schloss der Uni Siegen zum Workshop mit Roboter Pepper gefolgt.

Dr. Rainer Wieching, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojekts „Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege“ (ARiA) an der Uni Siegen, stellte ihnen das Projekt und die bisherigen Erfahrungen mit den Einsatzmöglichkeiten und Reaktionen auf den menschenähnlichen Roboter in der Seniorenarbeit vor. Schon bald danach bekam die Gruppe selbst Gelegenheit, Pepper in Aktion zu erleben und direkt Kontakt aufzunehmen. Man entwickelte Einsatzszenarien für Pepper in Seelsorge, Sterbehilfe, Religionsunterricht und Gottesdienst und diskutierte diese.

Was darf Pepper, und was darf er nicht?

Was kann ein humanoider Roboter wie Pepper, was darf er, und was darf er nicht? Dabei ging es nicht nur um Fragen des Datenschutzes, der technischen Möglichkeiten und Beschränkungen in der humanoiden Robotik, sondern vor allem um Fragen zu Voraussetzungen und Grenzen der Akzeptanz dieser neuen Technik in diesen zwischenmenschlichen Handlungsfeldern: Wodurch zeichnen sich Interaktionen, Handlungen und Fähigkeiten der Akteure in Seelsorge, Sterbehilfe, Religionsunterricht oder Gottesdienst aus? Wo könnten Roboter wie Pepper den Menschen ergänzen oder gar ersetzen, und in welchem Umfang wäre das wünschenswert? Und was macht angesichts der neuen und weitergedachten Möglichkeiten in der Robotik „Menschsein“ aus?

Eine anwendungsnahe Fortsetzung an der EvH ist geplant….