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"s_inn"-Team: Austausch mit Transfer-Experten in Münster

Gelungener Austausch: Projektmitarbeitende des "Transfernetzwerks Soziale Innovation" (s_inn) - einer Kooperation von EvH RWL und KatHO - haben jetzt der münsterschen Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) einen Besuch abgestattet. Empfangen wurden sie von deren Leiter Dr. Wilhelm Bauhus (Foto, 3. v. l.) sowie von Dr. Elisa Franz (3. v. r.), die bei der AFO für das Innovationslabor Münsterland zuständig ist.

Wie die AFO selbst auf ihrer Homepage schreibt, initiiert und fördert die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster über die Arbeitsstelle Forschungstransfer Kooperationen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft. Die AFO betreibe Forschungs-, Technologie-, Wissens- und Personaltransfer aus der Hochschule in die Praxis.

"Expedition Münsterland" für und mit der Region

Mit ihrem Format "Expedition Münsterland" mache die AFO überdies interessante Wissenschafts-Schauplätze im Münsterland erlebbar und lasse universitäre Forschung in der Region sichtbar werden. Das Projekt verstehe sich als Wissenstransfer der Universität für und mit der Region anhand wissenschaftlicher Themen.

Nunmehr seit acht Jahren mit ihrer "Expedition Münsterland" aktiv, hat die Arbeitsstelle Forschungstransfer bereits etliche Erfahrungen mit Veranstaltungsformaten gesammelt. "Welche davon waren erfolgreich? Und: Wie waren die Zielgruppen angelegt?" Fragen wie diese interessierten Jens Koller (Foto, r.), im Transfernetzwerk "s_inn" für das "Innovation Lab" in Bochum zuständig. Dr. Wilhelm Bauhus sah da klar eine Tendenz "weg vom klassischen Vortrag - hin zu Thementagen".

Thementage statt klassischer Vorträge

Während Vorschläge auch aus der Bevölkerung kommen, gehen den Thementagen jeweils Themenfindungskonferenzen voraus, die alle zwei bis drei Jahre stattfinden. "In Workshops werden dann Themen gesammelt und kanalisiert", so Bauhus. 

Sind die Tage (etwa zum Thema "Milch") oder auch Nachtveranstaltungen (zum Thema "Mond") erst einmal konzipiert, begrüßt die AFO vor Ort bis zu 5500 interessierte Besucher. Zielgruppe dabei ist im Grunde jeder, der sich für Wissenschaft interessiert. Sprich, Studierende, Lehrende, aber auch Bürger und Bürger_innen. Bei Thementagen mit tausenden von Besuchern darf natürlich ein Sicherheitskonzept nicht fehlen, wie Bauhus betonte.

Mischfinanzierung als Grundlage

"Wie werden Tage wie diese finanziert?", wollte Christine Koeppe (Foto, 2.v.r.), Forschungsreferentin "Innovation Lab" bei der KatHO in Münster, wissen. Meist, so der AFO-Leiter, gebe es eine Mischfinanzierung aus Banken-Geldern, universitären Drittmitteln und einer Beteiligung der Gemeinden, in denen der jeweilige Tag stattfindet. 

Jana Offergeld (Foto, l.), die bei "s_inn" das Pilotprojekt "Science Shop Exklusionsrisiken" betreut, plant eine Veranstaltung für und mit Menschen mit Armutserfahrung. Dr. Wilhelm Bauhus berichtete ihr dazu von einem AFO-Thementag in der ehemaligen Zweigstelle der Bundesbank in Münster. Zum Thema "Arm in einer reichen Stadt" hatte er obdachlose Menschen dafür gewinnen können, in den früheren Tresor-Räumen ihre eigene Biografie zu präsentieren.

Einladung zur "s_inn"-Auftaktveranstaltung

Für Bauhus war vor allem das Wissen interessant, das die "s_inn"-Wissenschaftler_innen zu Themen wie Inklusion und Barrierefreiheit mitbrachten. Möglich wäre bei kommenden Veranstaltungen eine entsprechende Kooperation. Bauhus: "Wir werden uns künftig sehr viel stärker gesellschaftlichen Fragestellungen widmen - dies auch als Teil eines internationalen Netzwerks zum Thema soziale Innovationen." Den Inklusionsaspekt habe man in diesem Zusammenhang als äußerst wichtig erkannt.

Zum Abschluss des für beide Seiten bereichernden Gesprächs lud "s_inn"-Forschungsreferentin Sinem Ulutas AFO-Leiter Wilhelm Bauhus zur Auftaktveranstaltung des "Transfernetzwerks Soziale Innovation" am 9. Juli nach Düsseldorf ein.

Foto: Julia Gottschick

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