Die drei strahlen in die Kamera: Kein Wunder, haben Lara Thurn (l.), Philipp Kitta und Charlotte Linder doch je ein erfolgreiches Semester im Ausland hinter sich.
Während die Soziale-Arbeit-Studierende Lara Thurn mit dem Erasmus+-Programm in Sevilla war und dort auf Spanisch Seminare, Hausarbeiten und Klausuren stemmte, sammelte Philipp Kitta echte Lebenserfahrungen am Hugenote Kollege in Wellington (Südafrika). „Gelassenheit, Geduld und die Fähigkeit zuzuhören“ habe er sich dem Lebensgefühl seiner dortigen Gastfamilie abgeschaut, berichtete der junge Mann am 18. Oktober bei der jüngsten „Go out“-Veranstaltung in der Aula.
Rund 60 Studierende lauschten den spannenden Erfahrungsberichten. Charlotte Linde etwa erzählte von ihrem Aufenthalt in den tansanischen Usambara-Bergen, wo sie in einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder arbeitete. Zunächst habe sie versucht, sich mit den dortigen Schülern auf Englisch zu verständigen. „Allerdings würde ich jedem empfehlen, vorher einen Sprachkursus in der Nationalsprache Swahili zu machen“, so die Heilpädagogik-Studierende.
Auch Rektor Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer ermutigte die anwesenden Studierenden, Auslandsaufenthalte als Möglichkeit zu nutzen, „seinen Horizont zu erweitern“. Zumal durch die Flüchtlingsthematik deutlich werde, wie wichtig interkulturelle Kompetenzen seien. „Flüchtlinge bei uns ankommen lassen kann nur, wer selbst in einer globalen Welt angekommen ist“, betonte Schäfer, der selbst während seines Studiums ein Jahr in Kenia verbracht hatte.
Keine „Go Out“-Veranstaltung ohne die wichtigsten Rahmen-Informationen: So gab Karen Bossow vom International Office einen Überblick über Vorrausetzungen, Vorbereitung, Finanzierung und Kooperationen der EvH.