Der Heilpädagog_innen-Tag an der Evangelischen Hochschule als „liebgewonnene Tradition“ – so präsentierte ihn der Dekan des Fachbereichs II, Prof. Dr. Helge Thiemann, in seiner Begrüßungsrede. „Etwa alle zwei Jahre,“ berichtete er, „laden wir Begeisterte zu spannenden, aktuellen Themen ein, um sich auszutauschen.“ So geschehen am 26. Januar, als es beim Heilpädagog_innen-Tag 2018 um "Diagnostik und Inklusion - Ein Widerspruch?" ging.
Gleich zu Beginn hatten sich rund 100 Neugierige – Studierende und Lehrende - in der Aula der EvH eingefunden. Als Haupt-TOP erwartete sie der Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lotz, Professor an der Ev. Hochschule Nürnberg. Manchen Heilpädagog_innen in spe war Lotz noch von einer EvH-Exkursion zum Internationalen Archiv für Heilpädagogik in Trebnitz bekannt, wo er einen Vortrag zur Geschichte der Heilpädagogischen Diagnostik gehalten hatte.
Das Thema Diagnostik - ein Dauerbrenner
„Diagnostik“, so bewertete es auch Prof. Dr. Helge Thiemann, „ist als Thema ein Dauerbrenner.“ Seien daran doch hohe Anforderungen geknüpft. Nicht von ungefähr ging Prof. Dr. Dieter Lotz auch sofort in medias res. "Heilpädagogische Diagnostik. Anthropologisches, Kritisches, Professionelles" – so das Thema seines Vortrags mit anschließender Diskussion.
Um die Weiterbildungsreihe "Heilpädagogische Diagnostik" des Berufs- und Fachverbands Heilpädagogik (BHP) vorzustellen, war Michaela Menth von der Europäischen Akademie für Heilpädagogik angereist. Überdies erwarteten Interessierte über den Tag verteilt verschiedene Workshops zum Thema Diagnostik, eine Gesprächsrunde für Alumni sowie die Vorstellung von Handlungsfeldern in der Expertenrunde. „Ein buntes Potpourri“, wie Thiemann bilanzierte.