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Absolvent_innenfeier mit Verleihung der Förderpreise
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Absolvent_innenfeier mit Verleihung der Förderpreise

Online: Sigrid Graumann.

Auch - oder erst recht - in Zeiten von Corona lud die Evangelische Hochschule jetzt zu einer digitalen Absolvierenden-Feier ein. Neben abwechslungsreichen Wort- und Musikbeiträgen war die einmal im Jahr anstehende Förderpreisverleihung einer der Programmpunkte.

EvH-Seelsorgerin Brigitta Haberland ließ sich in ihrer Grußrede von einer innovativen Küchenschürze inspirieren, auf der mehrere Zutaten samt dem Spruch "Mach´was draus!" gedruckt sind. "Macht etwas aus Eurem Können, macht etwas aus Eurem gelungenen Studium, macht etwas aus Eurem Leben!", ermutigte sie die zahlreichen Absolvent_innen, die sich digtal zugeschaltet hatten.

Von dort leitete sie über zu Matthäus, Kapitel 14, und der "Speisung der 5000". Einer biblischen Parabel, die deutlich macht, dass es selbst unter schwierigsten Rahmenbedingungen möglich ist, anzufangen, sich nicht einschüchtern zu lassen, einfach loszulegen - im Vertrauen darauf, dass dann auch die Möglichkeiten wachsen werden. "Besinnen Sie sich auf Ihre Fähigkeiten", sprach Haberland den scheidenden EvH-Studierenden Mut zu. "Ganz nach dem Motto: Mach´was draus, vertrau auf Gott!"

EvH-Rektorin Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann zeigte sich vor einem fast nostalgisch anmutenden Foto aus der evangelischen Lukaskirche; einem Bild, auf dem feierlich gekleidete Absolvent_innen Ihre schwarzen Bachelor-Mützen in die Luft werfen. Sie würdigte, dass trotz zweier Corona-Semester mehr Studierende ihren Abschluss geschafft hätten, als in den Wintern zuvor. "Das habe ich so nicht erwartet", freute sie sich mit den Anwesenden.

So gratulierte Graumann 178 Absolvent_innen der Sozialen Arbeit, 68 scheidenden Studierenden der Heilpädagogik/Inklusiven Pädagogik und 21 frisch gebackenen Elemtentarpädagog_innen. 18 hätten ihren Abschluss in Pflegewissenschaft, fünf ihren Bachelor in Gesundheits- und Pflegemanagement, zwölf ihren Master SIGB sowie 15 ihren Master Management in der Tasche.

Die EvH-Rektorin zeigte Verständnis dafür, dass die vergangenen Monate für alle sehr herausfordernd gewesen seien. "Monate, in denen Sie sich nicht einfach mit Ihren Kommiliton_innen in der Cafeteria austauschen konnten". Vielen sei der Studi-Job weggebrochen. Andere hätten neben dem Studium ihrem Nachwuchs beim Homeschooling geholfen. Manche wiederum seien wegen einer chronischen Krankheit besonders gefährdet.

Umso stolzer könnten sie, ihre Eltern und Großeltern, nun auf den erreichten Abschluss sein. Graumann appellierte an die scheidenden Studierenden, sich auch nach der Pandemie für die gesellschaftliche Anerkennung und gute Bezahlung sozialer Berufe einzusetzen. "Allein von der Dankbarkeit Ihrer Klienten und Klientinnen können Sie nicht leben." Auch zu einer Promotion ermutigte die EvH-Rektorin die Absolvent_innen. "Sollten Sie solche Pläne haben, dann kommen Sie zu uns zurück!"

Für Studierendenparlament und AStA stießen Karl Magnus Reimann und Marvin Bätzel digital auf die Hauptpersonen an. Mit Masken und Sektglas hatten sie stilecht im Café Krinitzki Platz genommen. "Die eine oder andere tolle Person da draußen war jetzt zwei bis drei Jahre an unserer Hochschule und hat getreu dem Motto ,einfach mal machen" ihren Abschluss geschafft!", würdigten sie - "und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen".

Beide freuten sich, manch eine/n in der hoffentlichen baldigen Nach-Corona-Zeit beim Sommerfest der studentischen Gremien oder einem Wohnzimmer-Konzert wieder zu sehen. Umrahmt von etlichen kreativen Musikstücken und Studierenden-Videos aus den vergangenen Semestern, gratulierte der Vorsitzende des EvH-Fördervereins, Thorsten Janssen, schließlich den Preisträger_innen der diesjährigen Förderpreis-Verleihung:

  • 1. Preis Verein der Freunde und Förderer e.V. (500 €):
    Ali Mohammad
    Bachelorarbeit „Internationale Soziale Arbeit in Konfliktregionen am Beispiel Syrien“
    betreut durch: Prof. Dr. Ghaderi und Dipl. Soz.Arb., Dipl. Supervisor Frank Fechter
  • 2. Preis Verein der Freunde und Förderer e.V. (300 €):
    Vanessa Hessenbruch
    Bachelorarbeit „Raus aus dem Milieu? Möglichkeiten und Grenzen der flexiblen Erziehungshilfe in der Alltagsgestaltung von sozial benachteiligten Familien“
    betreut durch: Dr. Hilkermeier und Prof. Dr. Walther
  • Sonderpreis Ev. Johanneswerk (250 €):
    Jette Thuresson
    Masterarbeit „Generationsumbruch in Sozialunternehmen: Herausforderungen in der Mitarbeitendenbindung der Generation Y“
    betreut durch: Prof. Dr. Schöttler und Frau Kortekamp
  • Sonderpreis Neukirchener Erziehungsverein (250 €):
    Janina Victoria Scherlich
    Bachelorarbeit „Psychische Gewalt gegen Kinder im Sozialen Nahraum – Formen, Folgen, Hilfsmöglichkeiten“
    betreut durch: Prof. Dr. Breitenbach und Dipl. Supervisorin Marlies Hendriks
  • Sonderpreis Diakonie Ruhr (250 €):
    Nadia Burdenski
    Bachelorarbeit „Prostitution – Unterschiedliche Haltungen und ihre Auswirkung auf die Angebote der Sozialen Arbeit“
    betreut durch: Prof. Dr. Goldberg und Prof. Dr. Nüsken

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