Junge Menschen auf eine selbständige und eigenverantwortliche Lebensführung vorzubereiten, ist ein zentrales Ziel der Kinder- und Jugendhilfe. An der Schwelle zum Erwachsenwerden sind neben den freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe z.B. auch die Arbeitsagenturen, die Jobcenter, die Sozialhilfe und bei geflüchteten jungen Menschen auch die Ausländerbehörden zuständig.
Die unterschiedlichen Zuständigkeiten können die Verselbständigungsprozesse durchaus erschweren: Junge Menschen drohen im "Bermuda-Dreieck" der Rechtskreise verloren zu gehen. "Hilfe zur Selbständigkeit - gelingende Übergänge gestalten": Wie an dieser Stelle Abhilfe geschaffen werden kann, klärt die Transfertagung eines Modellprojekts, das vom An-Institut der Evangelischen Hochschule, dem Neukirchener Jugendhilfe Institut, begleitet wurde und das mit der Tagung am 26. Juni 2019 im münsterschen LWL-Landeshaus endet.
Ziel des Projekts war es, lokal abgestimmte und verbindliche Übergangskonzepte zwischen den Akteuren zu entwickeln, damit Jugendliche und junge Erwachsene gelingend in ein selbständiges Leben in, bzw. nach der (stationären) Erziehungshilfe/Hilfe für junge Volljährige begleitet werden können. Ab 10.20 Uhr wird EvH-Prof. Dr. Dirk Nüsken über "Gelingende Übergänge - Beweggründe, Beispiele, Bewertungen" sprechen.