Filmvorführung "Human Nature. Die CRISPR Revolution"
mit anschließender Gesprächsrunde füllte das Metropolis Kino
EvH-Rektorin Prof. Dr. Sigrid Graumann und EvH-Prof. Dr. Elke Hemminger haben Ende November zur Filmvorführung "Human Nature. Die CRISPR Revolution" mit anschließender Gesprächsrunde ins Metropolis Kino eingeladen. Im Fokus des Abends stand die Frage "Geneditierung mit Hilfe der sogenannten CRISPR Genschere - ein Segen oder ein Fluch?" Die Veranstaltung zog eine Vielzahl Interessierter an, die den Kinosaal komplett füllten. Es wurde die Originalversion des Filmes mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Elke Hemminger, Medien- und Techniksoziologin an der EvH. Eingangs der Gesprächsrunde bezogen Prof. Dr. Rolf Heumann aus dem RUB-Fachbereich Molekulare Neurobiochemie und Prof. Dr. Martin Langanke, Philosoph und Ethiker an der EvH, Stellung zur Geneditierung mit Hilfe der sogenannten CRISPR Genschere.
Dem Plädoyer von Prof. Heumann für ein Moratorium auf die Anwendung der Technologie auf menschliches Erbgut folgte die Abwägung des Für und Wider im Sinne einer Technikfolgenabschätzung von Prof. Langanke. Auch das Publikum war eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung der Gesprächsrunde durch das Einbringen von offenen Fragen, eigenen Eindrücken und Gedanken zu beteiligen.
Dies nahm das Publikum an und beteiligte sich rege. Das Gespräch wurde dadurch bereichert - nicht nur um neue Impulse, vielseitige Perspektiven und Einsichten, sondern auch um sehr persönliche Berichte. Am Ende wurde klar, dass wir noch weit davon entfernt sind, die möglichen Folgen einer konsequenten Anwendung der CRISPR Technologie zu durchschauen.
Umso wichtiger scheint es daher, im gemeinsamen gesellschaftlichen Diskurs Richtlinien für einen verantwortungsvollen Umgang zu entwickeln. Eine erste Anregung dazu konnte diese Veranstaltung hoffentlich geben.