Exkursion voller neuer Eindrücke: 14 EvH-Studierende - darunter drei internationale Studierende - sind vom 12. bis 19. Mai 2019 gemeinsam mit EvH-Prof. Dr. Mark Burrows zur Communauté de Taizé, einer internationalen ökumenischen Bruderschaft in Frankreich, gereist. Taizé ist ein internationaler Treffpunkt für junge Menschen weltweit – unabhängig davon, ob sie sich dem Christentum oder einer anderen Religion zugehörig fühlen, Atheisten sind, zweifeln oder einfach nur etwas Ruhe finden möchten.
Das Leben in Taizé ist sehr einfach, seien es die Unterkunft, das Essen, aber auch die Gebete und Meditationen – so entsteht nach kurzer Zeit vor Ort eine ganz neue Wahrnehmung der eigenen Umgebung. Sich selbst, Gott und anderen Menschen näher zu kommen, während das Handy und der Leistungsdruck für die Dauer des Aufenthaltes in den Hintergrund rücken, fasziniert alle Besucher_innen gleichermaßen.
Neben Taizé besuchte die Gruppe auch die nahe gelegene Stadt Cluny und das Örtchen Cormatin. In Vorbereitung auf die Exkursion bot Burrows eine Lehrveranstaltung zu den Themen „Iona Community“ und „Communauté de Taizé“ an, in der über eigene Erfahrungen und Erwartungen sowie über die Leitgedanken der beiden Gemeinschaften gesprochen wurde. Die Iona Community ist eine auf der schottischen Insel Iona lebende ökumenische Gemeinschaft. Von der Entstehung der Gemeinschaften über die Regeln, die für die vor Ort lebenden Menschen gelten, bis hin zur Liturgie und dem Aufbau der typischen Gesänge und einem Vergleich der beiden Gemeinschaften wurde alles thematisiert.
Im Vorfeld hatte John Bell, Mitglied der Iona Community, im Januar Bochum besucht und zu einem Studientag mit anschließendem offenen Singen eingeladen. Von den Teilnehmenden wird er als sympathischer Mann beschrieben, der dem Publikum die stimmungsvollen und emotionalen Lieder durch gute Anleitung schnell vermittelte. Besonders schön war, dass die Gruppe der Teilnehmenden sehr gemischt war: Von Studi bis Senior_in waren alle Altersgruppen vertreten – und der Tag war so gut besucht, dass der Raum schon fast zu klein wurde.