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Lehrforschungstage im Master Soziale Inklusion
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Lehrforschungstage im Master Soziale Inklusion

Das Ende der einjährigen Forschungsprojekte im Masterstudiengang Soziale Inklusion: Gesundheit und Bildung sind traditionell die Lehrforschungstage, auf denen Studierende des 4. Semesters ihre Forschung vorstellen. Das Besondere dieses Formats: Die Forschungsfragen entstehen in der Praxis. Auch in diesem Jahr kamen vom 13. – 14.11.23 Studierende und Praxispartner_innen an der Hochschule zusammen. Dass die Ergebnisse Handlungsempfehlungen für Organisationen und Einrichtungen aufzeigen können, zeigt das Forschungsprojekt "Diversity im Jugendverband".

Aleksandra Brill, Julian Sauer, Ronja Dietrich und Joana Hemling berichten: "Unsere Praxispartnerin,  die Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend in NRW (AEJ NRW), hat sich gefragt, woran es liegt, dass sich zwar im Ehrenamt ganz unterschiedliche Menschen engagieren, in der Gremienarbeit die Mitglieder jedoch sehr homogen sind. Daher haben wir zusammen die Forschungsfrage entwickelt, wie die evangelische Jugend mehr BIPoC (politische Selbstbeschreibung: Black, Indigenious, People of Colour) in die Gremienarbeit integrieren kann. Wir haben dazu Interviews geführt und ausgewertet und sie in einem Bericht dem AEJ NRW vorgestellt. Im Anschluss wurden wir sogar gefragt, ob wir dazu nicht auch Workshops halten möchten und so konnten wir jetzt schon mehreren Gruppen unsere Ergebnisse vorstellen. Wir diskutieren dann gemeinsam und sammeln Handlungsempfehlungen. Das ist ein wirklich wertvoller Austausch!  Wir sind wirklich froh, dass es nicht mit dem Bericht endet, sondern die Ergebnisse weitergetragen werden. Auch für uns selbst haben wir viel gelernt, uns hinterfragt und reflektiert."

Im Anschluss an die Präsentation der Lehr-Forschungsgruppen (u.a. zu Themenbereichen der Wohnungslosen- oder Suchthilfe, sowie zu Demenzdörfern) gab es für neue Praxispartner_innen die Möglichkeit, sich und ihre Fragen aus dem Berufsalltag den Studierenden aus dem 2. Semester vorzustellen.

BILD: Übergabe MA SIGB
Von links: Prof. Dr. Hans-Jürgen Balz, Prof. Dr. Carola Kuhlmann, Kevin Sachs, Inga Krage und Prof. Dr. Kathrin Römisch

In diesem Jahr stand zudem ein besonderer Programmpunkt auf der Tagesordnung: Die Übergabe des neu erschienen Bandes mit Beiträgen aus herausragenden Abschlussarbeiten im Studiengang Soziale Inklusion: Gesundheit und Bildung (SIGB) von 2018-2022. Dafür besuchte Mitherausgeber Prof. Dr. Hans-Jürgen Balz, mittlerweile im Ruhestand, die EvH Bochum. "Gern habe ich zugesagt, da ich im Studiengang seit seiner Gründung mitgearbeitet habe und an den Lehrforschungstagen die aktuellen Ergebnisse von empirischen Studien der Studierenden vorgestellt werden. Empirische Forschung wird im Studiengang nicht nur gewünscht, sondern explizit gefordert. In den Lehrforschungsprojekten werden die Studierenden systematisch an die empirische Forschung bei Praxispartner_innen herangeführt und von Dozent­_innen aus dem Haus beraten. So tragen die Praxisprojekte dazu bei, dass Studierende innovative Themenfelder im Kontext der Sozialen Inklusion kennenlernen und erforschen. In der aktuellen Publikation von Kurzbeiträgen aus hervorragenden Master-Thesen sind u.a. folgende Themenfelder vertreten: Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten, Gesundheitskompetenzförderung im Kinder- und Jugendalter, Inklusion in multiprofessionellen Teams in der Grundschule, geschlechtsspezifische Diskriminierung in der Wohnungslosenhilfe und der Stellenwert der Regenbogenkompetenz in der Sozialen Arbeit." erklärt Balz.

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