Digitales Midterm-Event zu sozialen Innovationen

Das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn lud jetzt zur digitalen Midterm-Veranstaltung ein: „Soziale Innovationen zwischen Hochschule und Praxis gestalten“. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Hochschule und Praxis gemeinsam soziale Innovationen entwickeln können? Gibt es durch die Corona-Pandemie neue Impulse für soziale Innovationen? Diese beiden Fragen standen im Zentrum der Veranstaltung.

Los ging es am Dienstag mit Prof. Dr. Hans Hobelsberger, Rektor der KatHO NRW, der die zahlreich Zugeschalteten per Livestream begrüßte. Für jene, die mehr über s_inn erfahren wollten, präsentierten die Moderatorinnen im Anschluss einen Imagefilm mit den wichtigsten Fakten: https://www.s-inn.net/fileadmin/redaktion/Videos/Imagefilm_s_inn/Imagefilm_-_Transfernetzwerk_s_inn_-_Full_HD-140421.mp4

Die erste Vortragsreihe startete mit EvH-Rektorin Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann (Foto oben) und ihrem Beitrag "Das Grundverständnis von sozialer Innovation aus der Perspektive von s_inn". Graumann bot darin einen Definitionsvorschlag zu "sozialer Innovation" und im Nachgang Raum zu Diskussionsbeiträgen, die per Chat reinkamen: "Soziale Innovationen beinhalten Veränderungen von Haltungen, Einstellungen, sozialen Praktiken, Institutionen und Strukturen." Sie hätten das Ziel, die Voraussetzungen für ein menschenwürdiges und gutes Leben zu sichern sowie zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit im globalen Maßstab beizutragen: Vorträge (als Video oder als PDF)

Nachdem Prof. Dr. Adreas Schröer von der Universität Trier auf "Aufbau und Verstetigung von Innovationslaboren der Sozialen Arbeit" eingegangen war, stellte Rifat Fersahoglu-Weber vom AWO-Bezirksverband Braunschweig e.V. den "AWO ThinkPool" vor ("Wo Ideen schwimmen lernen"). "Innovationsfähigkeit ist ein Erfolgsfaktor, um sich auf dem Markt sozialer Dienste zu behaupten", betonte Fersahoglu-Weber.

Der Mittwochvormittag begann mit einer "Eröffnungsrede zu Gelingensbedingungen für soziale Innovationen" durch Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland. Prof. Dr. Jürgen Howaldt von der TU Dortmund beschäftigte sich mit "Innovationslaboren als Infrastrukturen für soziale Innovationen", während "Rechtliche Fragen der Pandemie-Folgen und -Schutzmaßnahmen im Kontext des Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesens" im Fokus eines Vortrags standen, den Prof. Dr. Dr. Frauke Meta Rostalski von der Universität zu Köln hielt.

Im Anschluss gab es eine moderierte Frage- und Antwort-Session mit Fragestellungen, die sich im Chat ergeben hatten - zwischen Prof. Dr. Hans Hobelsberger, den Referent_innen des Vormittags und Prof. Dr. Anne Parpan-Blaser von der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Die Nachmittage boten jeweils digitale Fachforen für den Erfahrungsaustausch über die Arbeit von Innovationslaboren (Innovation-Labs) und die Möglichkeit, in verschiedenen Sessions über konkrete Herausforderungen der Innovation-Labs und des Transfernetzwerks zu diskutieren. Überdies ging es um die Gestaltung sozialer Innovationen in unterschiedlichen Praxiskontexten.

In Fachvorträgen und einer moderierten Podiumsdiskussion wurden die Rahmenbedingungen für die Entstehung sowie Möglichkeiten und Grenzen sozialer Innovationen kritisch reflektiert. Auch stellten die Pilotprojekte des Transfernetzwerks ihre innovativen Lösungsansätze und Angebote vor, die sich an den Bedarfen unterschiedlicher Zielgruppen orientieren. Neben Mitarbeitenden des Transfernetzwerks standen an beiden Tagen weitere Expert_innen aus Wissenschaft und Sozial- und Gesundheitswirtschaft für Gespräche zur Verfügung.

www.midterm2021.net

s_inn-Broschüre