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Dr. Lorenz Narku Laing neuer Professor an der EvH
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Dr. Lorenz Narku Laing neuer Professor an der EvH

Seit diesem Wintersemester lehrt Prof. Dr. Lorenz Narku Laing in der neuen Professur für Sozialwissenschaften und Rassismusforschung im Studiengang Soziale Arbeit. Zum Studium gehören beispielsweise Grundlagen der Soziologie oder des Rechts, aber auch ein Verständnis für soziale Problemlagen und Ungerechtigkeiten. Die EvH zeichnet aus, das Studierende neben fachlichen Kompetenzen auch eine kritisch ethische Haltung zu ihrem beruflichen Handeln entwickeln. Diese Themen reflektiert Laing in Seminaren zu Biographie- oder Antidiskriminierungsarbeit, ebenso wie Inhalte zu Strukturbedingungen im Migrationsprozess.

"Rassismus zeigt sich in vielen gesellschaftlichen Teilbereichen und findet sich im Gesundheitswesen, in der Medizin, in der Sozialen Arbeit, im beruflichen Alltag, im Miteinander und natürlich leider auch in der Politik. Rassismus ist ein Phänomen, das die letzten Jahrhunderte westlicher Gesellschaften in besonderer Art und Weise prägte - von dem Apartheidsregime in Südafrika bis hin zu den Morden in Hanau. Deswegen ermöglicht uns ein besseres Verständnis von Rassismus, eine Gesellschaft aufzubauen, in der es weniger Ausgrenzung gibt", beschreibt Laing. Sein Weg zur Professur war dabei geprägt von der Erfahrung mit Bildungsungleichheit. "Ich selbst bin BAföG-Höchstsatz Empfänger und ehemaliges Hartz IV Kind und habe immer wieder erlebt, wie Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängt." Umso wichtiger sei es ihm, den Studierenden neben Freude und Spaß am wissenschaftlichen Denken und Arbeiten, auch die Alltagsrelevanz der Inhalte zu vermitteln. "Das, was die Studierenden in den Seminarräumen erlernen, hat ganz viel mit der Welt zu tun."

Für die EvH Bochum hat sich Prof. Dr. Laing ganz bewusst entschieden: „Religion und mein Glaube ist etwas, der mich durchs Leben trägt und für mich eine große Bedeutung hat. Kleine Hochschulen sind zudem magische Orte, man kennt sich, man arbeitet eher mal über die Fachbereichsgrenzen miteinander zusammen. Ich freue mich darauf, den Lehr- und Forschungsschwerpunkt Rassismus in der Hochschule zu stärken und die soziologische Forschung und das soziologische Denken zu lehren. Soziologie war mein allererstes Studium und das Studium, was mich vielleicht bis heute am meisten prägte. Zudem werde ich mich aktiv am Ausbau der soliden, langfristig angelegten Internationalisierungsstrategie der Hochschule beteiligen.“

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