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Partizipative Forschung: Handreichung des SoWiLa
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Partizipative Forschung: Handreichung des SoWiLa

Woher kommen die Ideen und Fragen für Forschungsprojekte? Wer darf an Forschung mitwirken, und wer profitiert davon? Mit diesen Fragen wird der Sozial-Wissenschaftsladen an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln tagtäglich konfrontiert. Nun hat er eine Handreichung zu partizipativer Forschung veröffentlicht.

Was ist der Sozial-Wissenschaftsladen?

Der Sozial-Wissenschaftsladen ist eine Anlaufstelle für Praxis und Zivilgesellschaft an der Hochschule. Vertreter und Vertreterinnen aus der Praxis, Betroffenenverbände und Bürger_innen können sich mit Fragen und Ideen für Forschungsprojekte an den Sozial-Wissenschaftsladen wenden. Diese Anfragen werden dann an Professor_innen und Studierende vermittelt und können unter anderem im Rahmen von Seminaren oder Abschlussarbeiten bearbeitet werden. Ein besonderer Stellenwert kommt der Beteiligung der Anfragenden am Forschungsprozess zu – denn als Expert_innen durch eigene Erfahrung bringen sie wertvolles Wissen mit, das sonst häufig unsichtbar bleibt. Forschungsprojekte des Sozial-Wissenschaftsladens sind damit partizipativ ausgerichtet.

Was ist partizipative Forschung?

“Partizipative Forschung ist ein Oberbegriff für Forschungsansätze, die soziale Wirklichkeit partnerschaftlich erforschen und beeinflussen“ (Unger 2014:1). Das bedeutet, dass die vom Forschungsthema betroffenen Personengruppen an der Forschung beteiligt werden. Sie nehmen aktiv am Forschungsprozess teil und haben die Möglichkeit, selbst Forschung anzuregen. Diese Beteiligung ist die grundlegende Idee der partizipativen Forschung. “Partizipative Projekte bergen Chancen, aber auch Herausforderungen. Es ist wichtig, beides immer im Blick zu haben und zu reflektieren“, sagt Anna Liza Arp, Projektmitarbeiterin in Köln. Wie Forschungsprojekte partizipativ gestaltet werden können und eine Zusammenarbeit mit dem Sozial-Wissenschaftsladen aussehen kann, ist Gegenstand der neuen Handreichung “Gemeinsam Forschung gestalten“. “Die Handreichung soll sowohl Mitforschende als auch Studierende und Lehrende bei gemeinsamen Projekten unterstützen“, so Projektmitarbeiterin Jana Offergeld aus Bochum.

Aufbau und Inhalt der Handreichung

Im ersten Kapitel werden die grundlegenden Ideen und Prinzipien partizipativer Forschung sowie Grundsätze ethischen Forschens vorgestellt. Auch auf Chancen und Herausforderungen, die sich aus partizipativen Projekten ergeben, wird eingegangen. Das zweite Kapitel beschreibt, wie sich Mitforschende an Forschungsprojekten beteiligen können. Dabei wird konkret auf die Arbeit des Sozial-Wissenschaftsladens Bezug genommen. Um ein Gefühl für mögliche Kooperationen zu vermitteln, werden anschließend drei Projekt des Sozial-Wissenschaftsladens vorgestellt. Im abschließenden dritten Kapitel wird auf weiterführende Informationen und hilfreiche Vorlagen hingewiesen. 

Die Handreichung kann unter folgendem Link abgerufen werden. Besonderer Dank geht an die Beiratsmitglieder des Sozial-Wissenschaftsladens, die wertvolle Impulse bei der Erstellung der Handreichung gegeben haben.

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