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Praxistage im Masterstudiengang
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Praxistage im Masterstudiengang

Im Masterstudiengang „Management in sozialwirtschaftlichen und diakonischen Organisationen“ finden jedes Jahr im zweiten Semester im Rahmen des Moduls M4 Praxistage statt, in dem es um Betriebswirtschaftslehre für Sozialunternehmen geht.

Den Praxistag mit der Bank für Kirche und Diakonie (kurz KD-Bank) am 17.05.2023 haben Vanessa Thiel (Betreuerin Diakonie & Sozialwirtschaft Nord-West) und Markus Ptok (Abteilungsdirektor Diakonie & Sozialwirtschaft West) gestaltet. Inhaltlich standen praktische Fallbeispiele im Fokus, um die Bedeutung von Kennzahlen, Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen für Gespräche mit Banken zu verdeutlichen. Die Studierenden erhielten Informationen zu Bankkrediten, Rating von Kreditnehmer_innen und zum Ablauf von Finanzierungsgesprächen. Die Referierenden stellten die besondere Werteorientierung der KD-Bank heraus, die immer auch die ethische Dimension von Ökonomie in den Blick nimmt. In Sachen Nachhaltigkeit ging es zum einen darum, den Berichtsstandard nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) vorzustellen; und zum anderen um Refinanzierungs- und Fördermöglichkeiten für nachhaltige Investitionen, z. B. zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Frau Thiel und Herr Ptok machten deutlich, dass es ihnen ein Anliegen ist, den Studierenden einen Einblick in die Praxis zu geben, um sie auf die Zusammenarbeit mit Banken - beispielsweise in Finanzierungsthemen - im Rahmen ihrer zukünftigen beruflichen Tätigkeiten bestmöglich vorzubereiten.

 

 

Am 31.05.2023 fand der Praxistag mit der Evangelischen Stiftung Volmarstein mit Reinhard Nellen (ehemals Stiftung Volmarstein, jetzt Berater der SAB. NRW GmbH, Selbstbestimmte Assistenz Behinderter) und David Laumann (Ev. Stiftung Volmarstein, Leitung des Case Managements und Projektleitung im Geschäftsbereich AusT- Assistenz und soziale Teilhabe) statt. David Laumann, ehemaliger Absolvent des Masterstudiengangs „Management in sozialwirtschaftlichen und diakonischen Organisationen“ hat vor fünf Jahren Herrn Nellen, welcher insgesamt 42 Jahre für die Ev. Stiftung Volmarstein tätig war (Gruppenleiter, Heimleiter, Fachdienstleiter, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter und Geschäftsführer), an einem Praxistag der Stiftung Volmarstein an der Ev. Hochschule kennengelernt. In diesem Jahr hat er erstmalig den Praxistag aktiv mitgestaltet, welcher sich inhaltlich schwerpunktmäßig mit dem Thema der Wirtschaftlichkeit in sozialen Dienstleitungsunternehmen unter Berücksichtigung des gleichzeitigen Anspruchs an die Aufrechterhaltung einer höchstmöglichen Selbstbestimmung und Autonomie ihrer Dienstleistungsempfänger_innen beschäftigte. Bei dem Vortrag und den Ausführungen von Herrn Nellen und Herrn Laumann wurde deutlich, dass sie die Studierenden für ihre zukünftige Berufspraxis zu einer optimistischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen des SGB IX ermutigen, und ihnen die Chancen aufzeigen möchten, die moderne Kostenkalkulation, Verhandlungsstrategien sowie ein gewisses Maß an Flexibilität und Kreativität ermöglichen. Hierbei ist eine Haltung erforderlich, die von Empathie gespeist wird -sich aber nicht darauf beschränkt - und fundiertes Managementwissen einbezieht. Angeregt durch die sehr anschaulich geschilderten Praxisbeispiele kam es zu einem wertvollen Austausch und interessanten Diskussionen zwischen den Referierenden und Studierenden.

Seit vielen Jahren kooperieren die Bank für Kirche und Diakonie sowie die Evangelische Stiftung Volmarstein mit der Evangelischen Hochschule in Bochum im Rahmen der Praxistage im Masterstudiengang „Management in sozialwirtschaftlichen und diakonischen Organisationen“. Die Rückmeldungen der Studierenden zeigen, dass die Praxistage als ein wertvoller Beitrag zum Austausch zwischen Wissenschaft, Lehre und Praxis gesehen werden und die betonte Anwendungsorientierung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften durch die Praxistage eine sehr konkrete Gestalt annimmt.

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