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Reformatorinnen machen sich auf den Heimweg
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Reformatorinnen machen sich auf den Heimweg

Die Vorlesungszeit ist zu Ende, und auch die Reformatorinnen, die (mit kurzer Unterbrechung im Februar/März) seit Januar an der EvH zu Besuch waren, sind wieder verpackt und auf dem Heimweg.

Die Ausstellung "Reformatorinnen. Seit 1517" hat für den einen oder anderen Hingucker gesorgt. So konnte man in der Cafeteria Argula von Grumbach begegnen, die 1523 als erste Frau öffentlich für die Reformation eintrat und sich mit den "gelehrten Männer der Universität zu Ingolstadt" auseinandersetzte.

Im Foyer begrüßten einen die Erzieherin, Lehrerin und Vorstehende der Diakonissenschwesternschaft Friederike Fliedner, die neben ihrer Berufstätigkeit auch noch einen Haushalt mit bis zu elf Kindern managte, und Ilse Härter, die sich der Bekenndenden Kirche anschloss und 1943 als eine der beiden ersten (und für lange Zeit einzigen) Frauen die vollgültige Ordination als Pfarrer(in) in Deutschland erhielt.

So ganz verlassen die Reformatorinnen die EvH dann doch nicht: Anna Maria von Schürmann, die sich 1636 als erste Frau - und allen Widrigkeiten zum Trotz - die Möglichkeit erstritt, an einer Universität zu studieren, wird im Neubau der Bibliothek eine passende Heimat finden - sowohl als Holzfigur als auch mit dem Roll-Up ihrer Biografie.

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