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Sigrid Graumann im Deutschen Ethikrat
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Sigrid Graumann im Deutschen Ethikrat

Der Deutsche Ethikrat hat sich auf seiner Tagung am 28. April 2016 in Berlin neu konstituiert: Mit dabei ist die Ethikprofessorin Dr. Dr. Sigrid Graumann, die an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe lehrt und auch stellvertretende Leiterin von BODYS, dem Bochumer Zentrum für Disability Studies, ist.

Schwerpunkte ihrer Forschung sind allgemeine und angewandte Aspekte der Berufsethiken von Heilpädagogik, Pflege und anderen sozialen Berufen, ethische Fragen der Biomedizin und ihre gesellschaftlichen Folgen, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit mit Blick auf benachteiligte Menschen. „Für meine neue Herausforderung“, so Graumann, „habe ich mir vorgenommen, besonders sozialethische Aspekte in die Arbeit des Ethikrats einzubringen.“

Von 1994 bis 1997 war Sigrid Graumann Mitglied im Graduiertenkolleg Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen und hat im Jahr 2000 ihre erste Dissertation in der Humangenetik über wissenschaftsethische Fragen der somatischen Gentherapie abgeschlossen. Von 1997 bis 2002 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften in Tübingen und 2002 bis 2008 am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft in Berlin. 2009 hat sie eine zweite Dissertation in der Philosophie über menschenrechtsethische Fragen der UN-BRK an der Universität Utrecht abgeschlossen.

Der Rektor der EFH RWL, Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer, begrüßte die Wahl Graumanns: "Ich freue mich sehr darüber, dass Frau Prof. Graumann in den Deutschen Ethikrat berufen worden ist. Darin dokumentiert sich eine spezifische Anerkennung ihrer hohen ethischen Kompetenz und ihres leidenschaftlichen Eintretens insbesondere für die Rechte von Menschen mit Behinderungen."

Gemäß seinem Auftrag verfolgt der Deutsche Ethikrat (www.ethikrat.org) die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.

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