Studierende des BA-Studiengangs "mental health" der Sebastian Kolowa Memorial University in Tansania weilten jetzt gemeinsam mit ihrem Studiengangsleiter Prof. Joseph Mbatia zwei Wochen lang in Berlin und an der EvH in Bochum. Es handelt sich um Ärzte aus der primären Gesundheitsversorgung, die nach Abschluss ihres Studiums helfen sollen, die psychiatrische Versorgung in ihrem Land aufzubauen.
Mit Unterstützung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und Brot für die Welt war die Gruppe nach Deutschland gekommen - ein Studienaustausch in beide Richtungen: Waren EvH-Rektorin Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann und Sarah Vecera von der VEM doch bereits 2015 mit einer Gruppe EvH-Studierender in Tansania.
In Bochum standen Besuche in psychiatrischen und gemeindepsychiatrischen Einrichtungen auf dem Programm - so etwa das LWL-Klinikum Bochum, der Sozialpsychiatrische Dienst Bochum, die Werkstatt für Menschen mit psychisch-sozialen Behinderungen der Diakonie und ein ganzer Tag in Bethel Bielefeld. In der Bundeshauptstadt gab es reichlich Sight Seeing: eine Schiffahrt auf der Spree und ein Besuch des Bundestags. Darüber hinaus besuchten die tansanischen Gäste das SYNAGON-Drogenentwöhnungsprojekt, das Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) und das Theater RambaZamba, ein Theater von Menschen mit Down Syndrom.
Während ihres Aufenthaltes an der Evangelischen Hochschule waren die tansanischen Studierenden bei EvH-Studierenden und -Lehrbeauftragten untergebracht. Es gab ein Seminar mit Prof. Joseph Mbtia und Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Psychiatrie. Auch die Berlin-Reise fand gemeinsam mit EvH-Studierenden statt. Die Begleitung während des Besuchsprogramms und in der Bundeshauptstadt übernahm v.a. Marlies Berger-Albers.