"Waffen für den Krieg? Rüstungsexporte und Aufrüstung als Strategie im Umgang mit zunehmenden Konflikten und Krisen": EvH-Prof. Dr. Janet Kursawe hielt jetzt in Düsseldorf einen Vortrag beim DGB-Bildungswerk NRW und nahm anschließend an einer Podiumsdiskussion mit Politikern wie dem früheren Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und Jürgen Hardt (CDU), Bundestagsabgeordneter für Solingen, Remscheid und Wuppertal, teil. Das Thema: "Frieden schaffen ohne Waffen! - Deutsche Außenpolitik als menschenrechtsorientierte Friedenspolitik?"
Fragen der werteorientierten Außen- und Sicherheitspolitik
Im Fokus standen Fragen der werteorientierten Außen- und Sicherheitspolitik. So wurde unter anderem darüber diskutiert, mit welchen militärischen und diplomatischen Mitteln die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik auf aktuelle globale Krisen und Konflikte reagiert.
In Kursawes Vortrag ging es um die Frage, wie die Rüstungsexportpolitik der deutschen Regierung zu bewerten ist. Kritisch setzte sie sich dabei mit den politischen Argumenten auseinander, die deutsche Rüstungslieferungen in Krisengebiete befürworten, und prüfte diese Argumentationen an regionalen Beispielen.
Fazit des Vortrags war, dass sich die derzeitige Praxis deutscher Rüstungsexporte weder glaubwürdig noch ausreichend transparent darstellt und damit nicht den politischen Erklärungen und Richtlinien der Bundesregierung entspricht.