Faltenrock und Dauerwelle, Küchenkittel und Kissen im Fenster: So schilderte EvH-Prof. Dr. Alexandra Lehmann ihre Erinnerungen an die eigenen Großeltern. Zur Eröffnung der Wanderausstellung "Was heißt schon alt?" im Stadtteilbüro Laer/Mark 51°7 hielt Lehmann jetzt einen kurzweiligen Eröffnungsvortrag, der bei dem einen und der anderen Zuhörer_in Erinnerungen an die eigenen Großeltern wachrief.
Einiges hat sich seit "früher" geändert: Kriegsgeschichten werden weniger erzählt, dafür tauscht man sich über Computer aus. Gartenarbeit und Gemüseanbau finden heute aus Überzeugung und nicht mehr aus Notwendigkeit statt. Und schlimm ist es, wenn die Enkelkinder nicht mehr in der Nähe wohnen und Oma und Opa diese kaum noch sehen.
Andererseits hat sich gar nicht viel gewandelt "seit früher": Omas und Opas sind auch in der heutigen Zeit für ihre Enkelkinder diejenigen, die emotionale Zuwendung (und Süßigkeiten) verteilen und auf deren Eigenarten und Besonderheiten gerne (zurück-)geblickt wird.
Diese und andere Themen werden nicht nur in der Wanderausstellung angesprochen, sondern finden auch regelmäßig Platz in entsprechenden Seminaren an der EvH, die durch die AG Gerontologie, in der sich Vertreter_innen aus allen Studiengängen an der Hochschule zusammengefunden haben, sichergestellt werden.
Foto (v.l.): Andrea Busche (Bezirksbürgermeisterin Bochum-Laer), Anne Wiegers (Stadtteil-Büro Laer/Mark 51°7), Hanja Laumann (Seniorenbüro Ost), Ursula Zinda (Besucherin der Ausstellung und ehemalige Dozentin an der EvH), Prof. Dr. Alexandra Lehmann (EvH RWL) und Kathrin Engel (Seniorenbüro Ost) vor dem Stadtteilladen. Foto: Thomas Bonnemeier/Fotomanufaktur Bochum