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Wechsel im Studiengang Elementarpädagogik
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Wechsel im Studiengang Elementarpädagogik

                Prof. Dr. Thomas Viola Rieske und Prof. Dr. Eva Breitenbach

Eine besondere Vorlesung des Studiengangs Elementarpädagogik/ Kindheitspädagogik fand am 18.4.2023 in der Aula der EvH statt:

Prof. Dr. Eva Breitenbach, die seit 2007 als Professorin für Erziehungswissenschaft Elementarpädagogik/Pädagogik der frühen Kindheit an der EvH lehrt, verabschiedete sich in den Ruhestand. Gleichzeitig heißt die Hochschule Prof. Dr. Thomas Viola Rieske als Nachfolger auf der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Elementarpädagogik willkommen, in der er seit 2022 tätig ist. Ehemalige und derzeitige Weggefährt_innen und Kolleg_innen, sowie Freunde und Familie kamen zu diesem Anlass in der Aula der Hochschule und per Video zusammen. Begrüßt wurden sie von EvH-Rektorin Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann. Sie würdigte den Beitrag, den Prof. Dr. Eva Breitenbach in die Konzeption und den Aufbau des Studiengangs Elementarpädagogik fließen ließ. Mit dem wohlverdienten Ruhestand verliere die Hochschule "eine Hochschullehrerin mit klassisch pädagogisch-feministischem Profil". Gleichzeitig freue sie sich über die Gewinnung von Prof. Dr. Thomas Viola Rieske, der als "ebenso profilierter und engagierter Nachfolger" bereits erste Impulse in der Hochschule einbringen konnte.

Antritts- und Abschiedsvorlesungen sind eine bewährte akademische Tradition, ein gemeinsamer Vortrag ist jedoch außergewöhnlich. Gemeinsam bedeutet in diesem Fall nicht nur ein gemeinsames Thema, sondern ein gemeinschaftlich geschriebener Text, der sowohl einen Rückblick auf Prof. Dr. Breitenbachs Lehrschwerpunkte im Bereich "Autonomie, Abhängigkeit und Geschlecht. Frühpädagogik als relationale Praxis" gibt, als auch einen Ausblick auf die Inhalte, die Prof. Dr. Rieske in seiner Lehre hervorheben wird. Beide Lehrende wählten dieses Format bewusst aus, da sich in ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Arbeit zur kritischen Reflexion der Kategorie Geschlecht Überschneidungen finden lassen. Die Verbundenheit von Autonomie und Abhängigkeit zeige sich sowohl in der Frühpädagogik als auch in der Geschlechterforschung. In ihrem Vortrag plädierten sie für eine geschlechterreflektierte Pädagogik, die nicht in Geschlechterstereotype verfalle und gleichzeitig Abhängigkeiten einbeziehen. Sie nahmen dazu unter anderem Bezug auf Philosophie, Resilienz, Sorgearbeit und den öffentlichen Diskurs.

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