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Workshop mit Hochschule für Bildende Künste Essen
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Workshop mit Hochschule für Bildende Künste Essen

EvH-Studierende der Pflegewissenschaft (4. Semester) haben jetzt in einem Workshop mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Essen (Produkt-, bzw. Mediendesign; ebenfalls 4. Semester) kreative Produktideen entwickelt. Während sie im vergangenen Semester bereits zehn so genannte Personae entwarfen - erdachte Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften -, wurde jetzt pro Persona ein Produkt entwickelt. Und zwar entweder aus dem pflegerischen Bereich oder für den Alltag.

Wie geht es weiter? Die Produkte sollen über das gesamte Semester gemeinsam weiter entwickelt werden. Vier selbst organisierte Gruppentreffen sind dazu Pflicht. Ein nächstes Treffen am 5. Mai gilt der Weiterentwicklung der ersten Ideen. Geplant ist die handwerkliche Mitarbeit der EvH-Studierenden in den Essener Werkstätten. Die Prototypen werden dann Ende der Semesterferien fertig sein, voraussichtlich an der EvH ausgestellt sowie aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.

"Das ist ein erstes Format dieser Art, eine interdisziplinäre Kooperation, die wir dieses Semester durchführen", kommentierte EvH-Professorin Dr. Andrea Kuhlmann, die den Workshop jetzt gemeinsam mit Prof. Dr. Hendrik Baumeister betreute. Ziel sei es, Pflegewissenschaft und Produkt-, bzw. Mediendesign zusammenzubringen und in der Zusammenarbeit Produkte für Menschen mit Hilfs- und Pflegebedarf oder mit Einschränkungen zu entwickeln.

"Ganz geflasht" von den tollen Ideen

Man habe einen schönen Workshop-Tag miteinander verbracht; die Gruppen hätten zusammengefunden, so Kuhlmann weiter. "Ich bin nach der ersten Vorstellung der Ergebnisse ganz geflasht." Die verschiedenen Personae, die von den Studierenden der Pflegewissenschaft entwickelt wurden, hätten bestimmte Bedarfe. "Gemeinsam mit den Studierenden aus dem Bereich Produkt-, bzw. Mediendesign sind jetzt erste Ideen entstanden, was für Produkte entwickelt werden sollen." Von einem smarten Löffel bis hin zu einer Adaption für einen Rollstuhl sei eine breite Palette an Entwürfen dabei gewesen. Kuhlmann: "Ich freue mich schon auf den weiteren Prozess."

Studierende begeistert

Auch die Studierende Christina war begeistert vom Workshop: "Meine Vorstellung am Anfang war, dass wir aus zwei ganz unterschiedlichen Welten kommen. Ich hatte...ein bisschen die Befürchtung, dass man gar keine Kontakte untereinander bekommt und nicht weiß, wo man anfangen soll. Aber ich muss sagen, das hat sehr gut geklappt!"

Die Besprechung der unterschiedlichen Personae lief "sehr kollegial, freundlich und ziemlich kompetent" ab. Man habe am Anfang viele Infos zu den Krankheiten und Pflegebedürftigkeiten der Personae bekommen - "denn da hab ich jetzt nicht so viel Wissen mitgebracht", so Christina. Das ganze Feedback habe auf jeden Fall sehr geholfen, um gemeinsam eine Idee zu entwickeln.

EvH-Studentin Franziska war mit großer Aufregung in den Workshop gegangen, "weil ich vorher keine Ideen hatte, was ich für meine Persona entwickeln könnte." Doch gemeinsam habe man es geschafft und sich relativ schnell gefunden in der Partnerschaft. "Wir haben gemeinsam gebrainstormt - dann ist super-schnell die Idee entstanden."

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