Internationales Flair an der Evangelischen Hochschule: Zum zweiten Mal kamen rund 20 Studierende unterschiedlichster Nationalitäten – unter ihnen auch aus ihrer Heimat Geflüchtete - zum „Café International“ in der EvH-Mensa zusammen. Bei Kaffee, Tee, Saft, Keksen, Kuchen, Pizzaschnecken und sogar syrischen Spezialitäten tauschten sie sich über ihre Erfahrungen und Eindrücke in Deutschland und an der Hochschule aus. Diejenigen, die den Ramadan einhalten, saßen einfach gemütlich mit am Tisch. Auch gab es die Möglichkeit zu diskutieren. Von Fragen wie "Was esst ihr zum Frühstück?" über "Warum ist Deutschland so bürokratisch und arbeitet nicht ohne Papiere?", "Was war dein erster Eindruck, als du nach Deutschland gekommen bist?" bis hin zu "Spielt es in deinem Heimatland fürs Studium eine Rolle, welche Religion du hast?" war alles dabei. Sprachbarrieren gab es nicht: Alles "Offizielle" wurde ins Deutsche und Englische übersetzt.
Jenny Kolbus, die sich an der EvH für die Integration von Geflüchteten engagiert und das Treffen organisiert hatte, war hochzufrieden mit der Resonanz. „Die Stimmung war sehr gemütlich. Jeder konnte kommen und gehen, wie es passte“, bilanzierte sie im Nachhinein. "Viele sind sogar noch eine ganze Weile länger sitzen geblieben und mussten die Gespräche abbrechen, um aufzuräumen." Türkei, Syrien, Afghanistan, Südafrika, Sowjetunion, Norwegen, Armenien und die Niederlande: Im Laufe des Nachmittags ließ Kolbus die Anwesenden persönliche Steckbriefe mit der Flagge ihres Heimatlandes ausfüllen und hängte sie an einer langen Schnur auf. Karen Bossow vom International Office und Prof. Dr. Mark Burrows, Evh-Professor für Gemeindepädagogik und Diakonie, hatten kurzerhand einige der Studierenden mitgebracht, die am derzeit laufenden englisch-sprachigen Seminarangebot teilnehmen. Nun freuen sich alle auf das nächste Café International in einem Monat, am Mittwoch, 5. Juli.