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Gabenzaun
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Gabenzaun

Als EvH-Studentin Carina Schildt sich überlegt hat, was für ein Projekt sie machen möchte und was sie gerne dokumentieren würde, ist ihr relativ schnell ihr Freund Stolli eingefallen. Von ihm hörte sie zum ersten Mal von sogenannten „Gabenzäunen“. Was kann man sich darunter konkret vorstellen? Gabenzäune haben einen schönen Hintergrund. Menschen ohne Obdach können dort hingehen, um sich beispielsweise Nahrungsmittel oder Hygieneartikel zu nehmen, eben das, woran es ihnen gerade fehlt. Kleine Pakete oder Tüten werden an die Gabenzäune gehängt, mit der Message, dass sich jeder etwas nehmen kann, wenn er es gerade braucht: "Ich finde, diese Aktion hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Und so hoffe ich, dass sich vielleicht der ein oder andere einmal zu einem Gabenzaun verirrt und auch ein Paket da lässt, wenn beim nächsten Einkauf etwas Geld übrig ist. Ich gehe natürlich nicht davon aus, dass das bei jedem der Fall ist, ich bin ja schließlich auch selber Studentin, aber vielleicht macht ihr auch eure Freunde und die Freunde von euren Freunden darauf aufmerksam." Alleine in Bochum, so Carina Schildt, gebe es drei Gabenzäune, die wirklich gut zu erreichen seien (die Adressen könne man dem entsprechenden Bild entnehmen). 

Ebenso hat sie ein paar Beispiele aufgeschrieben, die immer gut in ein Care-Paket passen, quasi als Orientierung. Sie hat versucht, mich etwas schlau zu machen, wo es weitere Gabenzäunen gibt. Sie konnte sie in Düsseldorf (am Rheinufer), in Essen (Marktkirche), in Wuppertal (Am Döppersberg), in Dortmund (Lambachstraße) und weiteren unzähligen größeren Städten finden. "Falls es bei dir keinen Gabenzaun gibt, wäre es vielleicht auch eine Idee, einfach einen zentralen Platz in deiner Stadt zu einem Platz mit Gabenzaun zu machen. An dieser Stelle würde ich gerne nochmal ein Dankeschön aussprechen an Stolli und Merret, die ich beim Pakete ausliefern begleiten durfte mit meiner Kamera. Und natürlich an Flo, der beim Tragen geholfen hat." 

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