03.05.2021 / Ort: online
Das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn führt im Sommersemester 2021 gemeinsam mit der Ev. Stadtakademie Bochum die Veranstaltungsreihe „Zeit der Pandemie – Herausforderung Solidarität“ fort. Wir laden Sie hiermit zum vierten Abend dieser Reihe herzlich ein:
Ankommen trotz Distanz? – Geflüchtete Menschen in der Pandemie
am Montag, 3. Mai 2021, von 18 bis 20 Uhr
An unserem vierten Themenabend wollen wir die Folgen von „Corona“ für geflüchtete Menschen in den Blick nehmen, deren soziale Teilhabe schon vor der Pandemie durch das Leben in Sammelunterkünften deutlich erschwert wurde. Die Probleme dieser Form der Unterbringung zeigten sich im vergangenen Jahr nochmals verstärkt: Einerseits durch die Schwierigkeiten, vor Ort notwendige Abstandsregeln zum Schutz vor Infektionen einzuhalten, andererseits durch die größere Distanz zwischen Bewohner_innen und Stadtgesellschaft.
Indem externe Präsenz-Angebote wegfielen und Kontakte generell zu reduzieren waren, blieb für geflüchtete Menschen oftmals nur der Rückzug in ihre ‚separierte‘ Unterkunft. Dieser erzwungene Rückzug steht zugleich im Widerspruch zu dem Wunsch nach gesellschaftlicher Teilhabe – wie auch zu der vielfach an geflüchtete Menschen gerichteten Erwartung, sich zu „integrieren“.
Für einen genaueren Blick auf dieses Spannungsfeld haben wir wieder Gäste gewinnen können, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema beschäftigen: Monique Kaulertz (Ev. Hochschule RWL, Projekt UBIF), Mahmut Hamza (PlanB Ruhr e.V.), Christian Cleusters (Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum), Militan Alo (Student der Sozialwissenschaften aus Syrien, ehrenamtlich bei der UBIF) sowie Ceyhun Dönmez (hat die letzten 22 Monate in einer Unterkunft gelebt).
Nach einem kurzen Impulsvortrag von Monique Kaulertz sollen bspw. folgende Fragen gemeinsam diskutiert werden: Welche (auch weiteren) Folgen hatte und hat „Corona“ für geflüchtete Menschen in Bochum resp. dem Ruhrgebiet? Inwieweit wurden im Laufe der Pandemie Ansätze für eine Verbesserung ihrer Situation entwickelt – oder die Probleme von geflüchteten Menschen vernachlässigt? Was wären Forderungen – was müsste konkret verändert werden, etwa mit Blick auf eine angemessene Unterbringung, aber auch andere Teilhabedimensionen? Welche Initiativen oder Vorbilder gibt es bereits, an denen man sich orientieren könnte?
Wir laden Sie herzlich ein, über Zoom teilzunehmen und live mit unseren Gästen zu diskutieren! Darüber hinaus können Sie die Veranstaltung auch über den YouTube-Kanal der EvH mitverfolgen.
Bitte registrieren Sie sich unter diesem Link zur Teilnahme an der Zoom Sitzung: https://www.s-inn.net/veranstaltungen/ankommen-trotz-distanz
Unter diesem Link können Sie die Veranstaltung bei YouTube live mitverfolgen: https://youtu.be/aEgpIvRP79E
Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Ihnen und unseren Gästen – leiten Sie diese Einladung gerne auch an interessierte Personen weiter!