09.12.2016 / Ort: EvH
Je länger die Anfänge der Behinderten- und Krüppelbewegung zurückliegen, desto dringlicher stellt sich die Frage, wie deren Geschichte gesichert werden kann für die Forschung, für Anliegen des Empowerments und nicht zuletzt dafür, Anregungen für aktuelle behindertenpolitische Positionen zu geben. Inzwischen gibt es einige Initiativen, die Archive aufbauen, thematische Sammlungen erstellen und Bestände sichern von Zeitschriften, Unterlagen, Filmen und Interviews. Diese Aktivitäten sollen erweitert werden, um noch ungesicherte Bestände zu erhalten.
Der Workshop "35 Jahre Krüppeltribunal – 10 Jahre Behindertenrechtskonvention" des Bochumer Zentrums für Disability Studies (BODYS) versteht sich am Freitag, 9. Dezember, von 10 bis 15 Uhr, als Vernetzungstreffen und will möglichst viele Leute miteinander ins Gespräch bringen, die bereits an der Sicherung der Geschichte der Behinderten- und Krüppelbewegung beteiligt sind oder sich dafür interessieren. Hierzu ist herzlich zur „Initiativen-Börse“ eingeladen, auf der einzelne Projekte an verschiedenen Ständen jeweils wechselnden Gesprächspartnern vorgestellt werden. Wer selbst noch Projekte/Bestände präsentieren möchte, meldet dies bitte mit der Anmeldung. Im Anschluss wird es eine Podiums- und Publikumsdiskussion geben zu Ideen, Zielsetzungen und Strukturen für ein „Gedächtnis der Behindertenbewegung“.
Anmeldung bis zum 9. November 2016 an Kathrin Römisch, 0234/36901-300, EvH RWL, Immanuel-Kant-Str. 18-20, 44803 Bochum, E-Mail: roemisch@evh-bochum.de
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Schriftdolmetscher_innen sind angefragt. Die Räumlichkeiten der EvH sind barrierefrei zugänglich.