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Projekt KoNtAkT
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Projekt KoNtAkT

Die Anforderungen an die professionelle Pflege sind in den letzten Jahren zunehmend komplex geworden. Moderne Therapien führen zu kürzeren Krankenhausaufenthalten, was für die Pflege bedeutet, in kürzerer Zeit eine bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen zu müssen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass PatientInnen immer älter werden und neben einem akuten Krankheitsgeschehen oft noch an weiteren, oftmals altersassoziierten chronischen Erkrankungen leiden. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an die pflegerische Versorgung übersteigen mitunter die Kompetenzen beruflich qualifizierter Pflegefachpersonen.

Um den anspruchsvolleren pflegerischen Bedarfen mit wissenschaftlich fundierten Lösungen gerecht werden zu können, finden sich in Deutschland neben der beruflichen Ausbildung zur Pflegefachperson auch Studiengänge, die für die unmittelbare pflegerische Versorgung qualifizieren, so wie es in vielen anderen Ländern seit langem üblich ist.

Die Integration der zahlenmäßig bislang noch selten in der Versorgung tätigen hochschulisch ausgebildeten Pflegefachpersonen wird in die Praxis allerdings oftmals durch Vorurteile, Vorbehalte und Ängste der beruflich qualifizierten Pflegefachpersonen erschwert. Die Frage, wie die intraprofessionelle Zusammenarbeit gelingen kann, steht im Mittelpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprojektes KoNtAkT.

Die innovative Idee basiert auf der Entwicklung, Erprobung und Evaluation von integrationsförderlichen Bedingungen und Maßnahmen. Das Vorhaben wird in einem partizipativen Prozess, d.h. gemeinsam zwischen wissenschaftlicher Begleitung der EvH Bochum und dem Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam sowie den dort tägigen Pflegefachpersonen durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung und pilothaften Erprobung eines Konzepts zur Integration hochschulisch qualifizierter Pflegefachpersonen in bestehende beruflich qualifizierte Pflegeteams.