Herzlich willkommen!
Schön, dass Sie auf der Seite unseres Forschungsprojektes gelandet sind.
Das Forschungsprojekt AIDA reiht sich in eines der vielen Projekte der Evangelischen Hochschule Bochum (EvH Bochum) ein. Das Forschungsgebiet des Projektes ist in den Arbeitsbereich der ambulanten Pflege zu verorten und richtet seinen Blick auf die Veränderungen von Pflegeprozessen durch Unterstützung eines digitalen Assistenzsystems.
Wir wünschen viel Spaß auf unseren Seiten,
Ihr Projektteam
Das Projekt AIDA (Akteurszentrierte Integration Digitaler Assistenzsysteme in Prozesse, Organisation und Lebenswelten der ambulanten Pflege) wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms „Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen” (FH-Kooperativ) unterstützt.
Das Forschungsteam untersucht, ob sensorgestützte Assistenzsysteme in Prozesse ambulanter Pflege und die alltägliche Anwendung in Pflegehaushalten kontrolliert eingeführt und genutzt werden können.
...bis heute findet kaum eine Nutzung dieser Assistenzsysteme in der Arbeit der ambulanten Pflege statt, obwohl:
Da einerseits die Technologie grundsätzlich verfügbar ist und andererseits gesellschaftliche Herausforderungen durch die Veralterung der Gesellschaft, den Fachkräftemangel und den Wunsch älterer Menschen, so lange wie möglich eigenständig in der eigenen vier Wänden bleiben zu können, bestehen, ist folgender Widerspruch überaus interessant: Warum wird das vorhandene Lösungspotenzial digitaler Assistenzsysteme in Zeiten des sogenannten „Pflegenotstands“ nicht genutzt?
AIDA ist in der Praxis verankert, indem...
...in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen gGmbH unter Einbezug aller Akteurs- und Nutzergruppen jene fachlich-organisationalen Barrieren von Assistenztechnologien sowie individuelle Nutzungshemmnisse in der häuslichen Pflege identifiziert und Ansätze zu deren Beseitigung entwickelt werden. Diese Barrieren und Hemmnisse verstärken sich aufgrund des häufig konflikthaften Zusammentreffens ethischer, fachlicher, technologischer, wirtschaftlicher und politischer Logiken, deren gegenseitige Abhängigkeit und Dynamiken zu komplexen Problemfeldern führen.
Die übergeordnete Zielsetzung des Projektes besteht darin...
...die Lücke zwischen den Potenzialen und der Praxis technischer Assistenzsysteme in der ambulanten Pflege zu schließen und zur Lösung aktueller Herausforderungen (z.B. steigender Pflegebedarf, Pflegefachkraftmangel und Exklusionsrisiken Pflegebedürftiger) beizutragen. Im Ergebnis soll sozialwirtschaftlichen Organisationen und Technologieanbietern ein Modell für die nachhaltige und nutzerorientierte Entwicklung, Einführung und Anwendung digitaler Assistenzsysteme zur Verfügung gestellt werden. Das Rahmenmodell soll zu diesem Zweck die unterschiedlichen Perspektiven von Pflegebedürftigen, Pflegekräften und Pflegeorganisation einschließen und Kategorien und Konzepte zur Verfügung stellen.
Durch den Abbau von Diffusionsbarrieren erhoffen wir uns...
...attraktive Perspektiven für am Markt aktive Technologieunternehmen, da Produkte sowohl in Bezug auf die Umsetzung als auch die technische und prozessorientierte Aneignung der Pflegeakteure beurteilt und Impulse für die Weiterentwicklung der Systeme gegeben werden. Zudem kann mit Blick auf die Überwindung vorhandener Barrieren die Marktentwicklung im Bereich digitalisierter Pflegeprozesse gefördert und die Marktposition der teilnehmenden Projektpartner gestärkt werden.
Wie können neue Technologien pflegebedürftige Menschen und ambulante Pflegedienste unterstützen?
Und wie lassen sich diese in den (Arbeits-)Alltag sinnvoll integrieren?
Im Forschungsprojekt AIDA untersucht die EvH gemeinsam mit dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen zukunftsgerichtete Möglichkeiten. Dabei identifiziert das Forschungsteam in Zusammenarbeit mit Pflegekräften und pflegebedürftigen Menschen Hindernisse bei der Einführung digitaler Assistenzsysteme und entwickelt Lösungsansätze.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und läuft von 04/2021 bis 03/2025.
Bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit werden eine ambulante Versorgung und der Verbleib in der häuslichen Umgebung individuell wie sozialpolitisch befürwortet. Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten ambulanten Versorgung erweist sich jedoch zunehmend als gefährdet. Trotz ungebrochen hoher Bereitschaft zur Pflege eines Angehörigen, begrenzen veränderte Familien- und Wohnsituationen familiale Unterstützungsleistungen. Auch infolge des anhaltenden Fachkräftemangels sind zukünftig Engpässe zu befürchten. Mögliche technologiebasierte Lösungsansätze zur Unterstützung und Stabilisierung häuslicher Pflegearrangements werden daher seit langem diskutiert und erforscht. Doch trotz der Verfügbarkeit marktreifer Produkte zu deutlich gesunkenen Kosten werden diese Technologien bislang nur verhalten und in Nischen eingesetzt.
Im Projekt AIDA werden in der ambulanten Pflege sensorgestützte Assistenzsysteme in bis zu 25 Pflegehaushalten installiert und erprobt. Die pflege- und alltagspraktische Anwendung des Systems wird über einen längeren Zeitraum beobachtet und analysiert. Ziel ist es in einem partizipativ angelegten Forschungsprozess zu ermitteln,
Insbesondere Hindernisse und Herausforderungen einer regelhaften Anwendung sollen erkannt, gemeinsam reflektiert und für die Entwicklung von handlungsorientierten Konzepten aufbereitet werden.
Das Projekt AIDA ist ein BMBF-gefördertes Forschungsprojekt und damit in Trägerschaft des Bundes.
Die Förderung findet im Rahmen des Förderprogrammes "Forschung an Fachhochschulen" statt.
Das Forschungsprojekt AIDA ist an der EvH Bochum beheimatet. Das Projekt steht dabei insbesondere den Themen Sozialökonomie, Pflegewissenschaften und Gerontologie nahe.
Der Einsatz neuer Technologien erfordert kreative Lösungen aller Beteiligten in der ambulanten Pflege, um die häusliche Versorgung zu verbessern. Einer dieser Beteiligten ist der Praxispartner des Projekt AIDA: Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen.
Autor_innen |
Titel |
Datum |
Schöttler, R. Kuhlmann, A. Schlifski, M. |
Akteursspezifische Befähiger und Barrieren in Digitalisierungsprozessen ambulanter Pflegeorganisationen |
28.04.2025 |
Schlifski, M., Kuhlmann, A., Köpke, J., Kühnert, S., Schöttler, R., Nellen, C., |
Digitale Kompetenzentwicklung in der ambulanten Pflege – Wissensstand und Anforderungen für die Implementierung digitaler Assistenzsysteme.“ |
05.12.2023 |
Kuhlmann, Andrea & Schöttler Roland |
„Digitale Assistenzsysteme in der ambulanten Pflege – Integration in die Lebens- und Arbeitswelt“ |
01.04.2023 |
Schlifski, M., Köpke, J., Schöttler, R., Kuhlmann, A. |
„Projekt AIDA – Akteurszentrierte Integration Digitaler Assistenzsysteme“ |
23.11.2022 |
Projekt AIDA der EvH Bochum
Immanuel-Kant-Str. 18-20
44803 Bochum
Telefon: 0234 36901-484
E-Mail: Projekt-Aida@EvH-Bochum.de
Projektleitung:
In Wohn@rt können Sie sich ganz unverbindlich anschauen, wie ein digitales Assistenzsystem - eingebaut in einer normalen Wohnung - aussehen kann.
Sie können hier Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweisen digitaler Assistenzsysteme entdecken und erleben.
Digitale Assistenzsysteme- hierunter versteht man verschiedene technische Produkte, die helfen können, ein selbständiges Wohnen im Alter zu unterstützen (z.B. wie ein Hausnotruf).
Das digitale Assistenzsystem soll Sicherheit, Gesundheit und Komfort verbessern. Der Einsatz solcher Assistenzsysteme kann eine Lösungsmöglichkeit darstellen, um Menschen mit Hilfs- und Pflegebedarf in ihrem Wunsch zu unterstützen, länger in der eigenen Häuslichkeit zu verbleiben. Zugleich kann ein solches System für Sicherheit und Beruhigung sorgen- auch auf Seiten der Angehörigen. Bei Wohn@rt handelt es sich um eine Schlüsselkomponente im des Projektes AIDA.
Bei Interesse wenden Sie sich für einen individuellen Termin gerne an:
Cosima Nellen Tel. 02361- 93 01 131
Wie können Sie AIDA unterstützen?
Wir suchen für das Projekt AIDA Menschen mit Hilfs-/Pflegebedarf, die…
Persönliche Einstellungen
Individuell auf Sie eingestellt
Gesundheit
Unterstützung der Gesundheit
Gefährliche Situationen
Sicherheit für Notfälle
Kommunikation und Information
digitale Kommunikation
Habe ich Wahlfreiheit bzgl. der Einstellungen?
Ja. Sie können die Einstellungen des Assistenzsystems auswählen, die zu Ihrem Lebensalltag passen. Was Ihnen nicht zusagt, wird nicht installiert
Wie beeinflusst das Assistenzsystem meinen Alltag?
Das digitale Assistenzsystem arbeitet im Hintergrund. Sie werden dieses im Alltag kaum bemerken.
Muss meine Wohnung umgebaut werden?
Nein. Das System wird in der Wohnung mit geringem Aufwand und unauffällig installiert. Es kann rückstandslos abgebaut werden.
Werde ich vom Assistenzsystem gefilmt oder wird meine Stimme aufgenommen?
Nein. Es werden weder Ton- noch Videoaufnahmen von Ihnen gemacht. Sie als Nutzer werden nicht beobachtet.
Welche Aufgabe habe ich im Projekt?
Sie nutzen das Assistenzsystem über einen längeren Zeitraum und sammeln damit Erfahrungen. Über Ihre Erfahrungen möchten wir mit Ihnen sprechen.
Die Teilnahme an den Gesprächen ist freiwillig.
Durch Ihre Mitwirkung helfen Sie uns dabei, zu verstehen, was bei der Nutzung des Assistenzsystems wichtig ist.
Sind meine Daten & Privatsphäre geschützt?
Ja. Ihre Daten werden nur zu Forschungszwecken genutzt und werden anonymisiert, d.h. ohne Rückbezug auf Ihren Namen erfasst. Ihre Angaben werden nicht an Dritte oder zu weiteren Zwecken weitergegeben. Sie können die Teilnahme an den Gesprächen jederzeit beenden. Sie können die Nutzung Ihrer Daten jederzeit widerrufen
Verpflichte ich mich dauerhaft im Projekt?
Nein, Sie können Ihre Teilnahme am Projekt jederzeit beenden.